Restrukturierung unter hohem öffentlichen Druck

Ein international tätiger Technologiekonzern mit Sitz in Deutschland verzeichnete über Jahre hinweg starkes Wachstum. Ambitionierte Investitionen, neue Geschäftsbereiche und eine zunehmend komplexe Konzernstruktur prägten die Entwicklung – bis externe Marktveränderungen, operative und finanzielle Herausforderungen eine strategische Neuausrichtung erforderlich machten. Die börsennotierte Gesellschaft musste schnell und konsequent reagieren. Die Lösung: Eine umfassende bilanzielle und operative Restrukturierung, rechtlich abgesichert durch ein Verfahren nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG).

Herausforderung: Divergierende Stakeholder-Interessen in einem sensiblen Restrukturierungsumfeld

Die Restrukturierung fand in einem Umfeld statt, das von teils gegensätzlichen Erwartungen und Abhängigkeiten geprägt war. Institutionelle Investoren[, Par- und Non-Par-Lender], Hedgefonds, Shortseller, Lieferanten, Kunden, Belegschaft, politische Akteure, Ministerien und Verwaltung, die Fördergelder verteilt haben, und nicht zuletzt in den Medien äußerst aktive Aktionärsvereinigungen verfolgten jeweils eigene Interessen – oft mit hoher öffentlicher Sichtbarkeit. Die Komplexität der Interessenslagen wurde durch die Rolle des Großkunden aus der Automobilindustrie erhöht, der im Zuge des Prozesses zum Gesellschafter wurde. Die Herausforderung bestand darin, zwischen diesen Gruppen stabile Lösungen zu vermitteln – rechtlich abgesichert, wirtschaftlich tragfähig und kommunikativ anschlussfähig.

Ziel: Vertrauen schaffen, Risiken steuern

Ziel war es, Risiken frühzeitig zu erkennen, aktiv zu steuern und kommunikativ zu entschärfen. Noch vor der offiziellen Verfahrenseröffnung verdichteten sich Spekulationen über Krisentiefe und Sanierungsszenarien. Um einen ungehinderten Informationsfluss zu unterbinden, mussten gezielte Klarstellungen erfolgen, Medien geplant informiert und Erwartungen bei allen wesentlichen Stakeholdern aktiv gemanagt werden. Die Kommunikation sollte dabei helfen, Orientierung zu geben, Sicherheit zu vermitteln und Vertrauen zu schaffen – intern wie extern.

Lösungsweg: Strukturierte Kommunikation entlang des Verfahrens

Rosenberg Strategic Communications entwickelte in enger Abstimmung mit Unternehmensleitung, Rechts- und Finanzberatern die kommunikative Gesamtstrategie und begleitete deren Umsetzung. Ein abgestimmter Fahrplan definierte zentrale Meilensteine: Verfahrenskommunikation, Ad-hocs, aoHV, Delisting, Einstieg des Investors. Parallel wurden Szenarien für Krisenkommunikation, mediale Spitzen und politische Anfragen vorbereitet.

Im Zentrum standen drei strategische Leitlinien:

  • Risiken kontrollieren. Frühzeitige Reaktionen auf kritische Berichte und Gerüchte, Hintergrundgespräche mit Medien, gezielte Klarstellungen.

  • Orientierung schaffen. Klare Aussagen, nachvollziehbare Schritte und ein stringenter Informationsfluss.
  • Deutungshoheit gewinnen. Aufbau eines konsistenten Narrativs: Das Unternehmen handelt aus eigener Kraft, rechtlich fundiert und im Dialog mit allen wesentlichen Anspruchsgruppen. Dieses Narrativ wurde diszipliniert und über alle Kanäle hinweg kommuniziert.
 
 
Erkenntnisse: Kommunikation als stabilisierender Faktor

Rosenberg Strategic Communications entwickelte in enger Abstimmung mit Unternehmensleitung, Rechts- und Finanzberatern die kommunikative Gesamtstrategie und begleitete deren Umsetzung. Ein abgestimmter Fahrplan definierte zentrale Meilensteine: Verfahrenskommunikation, Ad-hocs, aoHV, Delisting, Einstieg des Investors. Parallel wurden Szenarien für Krisenkommunikation, mediale Spitzen und politische Anfragen vorbereitet.

Fazit: Kommunikation schafft Handlungsspielraum

Rosenberg Strategic Communications entwickelte in enger Abstimmung mit Unternehmensleitung, Rechts- und Finanzberatern die kommunikative Gesamtstrategie und begleitete deren Umsetzung. Ein abgestimmter Fahrplan definierte zentrale Meilensteine: Verfahrenskommunikation, Ad-hocs, aoHV, Delisting, Einstieg des Investors. Parallel wurden Szenarien für Krisenkommunikation, mediale Spitzen und politische Anfragen vorbereitet.

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